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Foto und Film im Dienst des Sozialismus

Film im Dienst des Kommunismus

Die Revolution wurde schon in den 20er Jahren mythologisiert. Man begann die Geschichte umzuschreiben, andere Akteure einzusetzen und dieses Geschichtsbild auch filmisch in Szene zu setzen. Die Bolschewiki hatten bald das neue Massenmedium Film als ein wirkungsvolles Mittel der politischen Agitation begriffen. Am 27. August 1919 unterzeichneten sie das Dekret über die Nationalisierung der Filmindustrie in Russland. In der Folge entstanden weltberühmte Filme wie Sergej Eisensteins "Panzerkreuzer Potemkin", Wsewold Pudowskis "Mutter" und Alexander Dowshenkos "Erde", die in poetischen Bildern gesellschaftsrevolutionäre Themen verbreiteten.

Der Revolutionsfilm

Der Revolutionsfilm „Oktober“ von 1928, den der Regisseur Sergej Eisenstein auf Geheiß der Partei immer wieder umschreiben und neu schneiden musste, zeigt die Erstürmung des Winterpalais als Volksrevolution. Standbilder des berühmten Filmes wurden später als historische Aufnahmen in den Revolutionsmuseen der UdSSR präsentiert.

Realität und Retusche

Dagegen wurden auf historischen Fotografien in Ungnade gefallene Kommunisten wegretuschiert. Dabei bedienten sich die Bildbearbeiter bereits gängiger Verfahren. Schufen sie so aber auch Vorbilder für die Gegenwart? Die Auseinandersetzung mit den sozialistisch angepassten Fotos kann den Blick schärfen für die Bildmanipulationen, von denen wir in unser digitalisierten Gegenwart umgeben sind.

 

Revolutionsfilme auf Merlin

Panzerkreuzer Potemkin Spielfilm von 1925 Sergej Michailowitsch Eisenstein, UdSSR 1925; Zusatzmaterial: Biografie und Filmografie des Regisseurs Sergej Michailowitsch Eisenstein; Bilder-Galerie; Die musikalische Salve eines Panzerkreuzers - in Betrachtung von Prof. Peter Rabenalt (17 min, 2004).
Oktober Der Film zeichnet die revolutionären Ereignisse des Jahres 1917 in Russland, vom Sturz der Zarenherrschaft bis zum Sturm auf das Winterpalais, nach. Zusatzmaterial: Biografie und Filmografie des Regisseurs Sergej Michailowitsch Eisenstein; "Oktober 1917" Antworten von Prof. Jürgen Angelow (15 min, 2004); Bilder-Galerie.

 

Analysen des Films Panzerkreuzer Potemkin

Panzerkreuzer Potemkin Der Revolutionsfilm von Sergej Eisenstein von 1925, Darstellung von Rainer Rother, in: Dossier "Der Filmkanon", bpb, 2010.
Panzerkreuzer Potemkin Beitrag von Christian Heger, in: Filmkanon kompakt, bpb, 2014.
Panzerkreuzer Potemkin Filmkanon-Filmheft, bpb, 2013.

 

Foto- und Filmanalyse im Geschichtsunterricht

Propaganda - Macht der Bilder segu-Modul zur Quellenanalyse von historischen Fotos.
Mediengeschichte Mediengeschichte im 19. und 20. Jahrhundert: Digitale Zeitleiste auf segu.
Bildquellen untersuchen Methodenmodul auf segu.
Bildmanipulation Darstellung von 24 gängigen Methoden der Bildmanipulation.
Mehr als Kostüm und Kulisse Geschichtsphilosophie im Historienfilm, Aufsatz von Bernd Kleinhans, in: Facts & Fiction, APuZ 51, bpb, 2016.
Bilder in Geschichte und Politik Dossier auf bpb.

 

Bildbearbeitung im Dienst des Sozialismus

Virtual Reality

Sowjetische Bild- und Zensurpolitik als Erinnerungskontrolle in den 1930er-Jahren, Aufsatz von Klaus Waschik, in: Zeithistorische Forschungen, 1, 2010.

Stalins Retuschen Stalins Retuschen. Foto- und Kunstmanipulationen in der Sowjetunion von David King, Rezension von Bernd Kleinhans, Zukunft braucht Erinnerung, 2005.

 

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