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Museen als außerschulische Lernorte im Fach Biologie

Im Museum kann der Biologieunterricht aus dem Vollen schöpfen. Eine Vielzahl an guterhaltenen Exponaten wartet darauf, untersucht zu werden. Und genau das sollten Ihre Schülerinnen und Schüler auch tun. Lassen Sie dem Forscherdrang Ihrer Schützlinge freien Lauf - es kann gemessen, berechnet, gezeichnet, fotografiert und verglichen werden. Dabei ist es ein Riesenvorteil, dass die Lebewesen im Museum in einer konservierten Form vorliegen.

Untersuchung von Tierskeletten

Geeignete Aufgabenstellungen gibt es viele: An Skeletten von Wirbeltieren können schon Fünftklässler das Größenverhältnis ausgewählter Knochen bestimmen und in Relation zu den Körpermaßen des Tieres setzen. Das funktioniert mit einem Massband notfalls auch durch eine Glasscheibe. Stellen sie dabei fest, dass die Relationen trotz unterschiedlicher Größe der Wirbeltiere weitgehend gleich sind, können sie aus der Länge eines entsprechenden Dinosaurierknochens berechnen, wie groß das Tier war. Das ist nah an echter Forschungsarbeit. Oder lassen Sie nah verwandte Tiere vergleichen. Gemeinsamkeiten und Unterschiede werden dokumentiert und in Beziehung zum Lebensraum gesetzt. Zwölftklässlerinnen können Tierpaare auf homologe und analoge Strukturen hin untersuchen oder Zusammenhänge zwischen Bau und Funktion von Körpermerkmalen erforschen.

Methodische Hinweise

Nutzen Sie die Vielfalt - lassen Sie Ihre Schüler in relativ kleinen arbeitsteiligen Gruppen an verschiedenen Objekten im Museum arbeiten. Dann ist es spannend, wenn anschließend jedes Team bei einer Führung zu seinen Exponaten seine Forschungsergebnisse vorstellt.

Natürlich müssen Sie vorher wissen, welche Ausstellungsobjekte für welche Aufgabenstellung geeignet sind. Im Idealfall machen Sie einen Vorbesuch. Ist das zu aufwändig, helfen die Webseite und gegebenenfalls auch Telefonate. Viele Museen haben museumspädagogische Angebote und Materialien, die vielleicht für Ihre Zwecke hilfreich sind.

Überlegen Sie ruhig schon vor dem Museumsbesuch, wie die Gruppen zusammengesetzt sein sollen. Schreiben Sie die Namen eines Teams auf einen Briefumschlag und legen Sie die genau formulierte Aufgabenstellung hinein. Legen Sie einen Zeitplan mit Pausen fest. Und dann lassen Sie Ihre Schüler und Schülerinnen machen.

 

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